Meine erste Nacht im ICEHOTEL
Ich erinnere mich, dass das Gepäck im warmen Servicegebäude, wo sich auch Dusche und WC befinden, sicher verwahrt wurde. Unmittelbar vor der Nachtruhe habe ich die Kleidung in das Schließfach gegeben. Mit langer Unterhose, Stiefel und einer wärmenden Winterjacke, bepackt mit zwei Schlafsäcken, ging es ins Eiszimmer. Zuerst die Jacke ausgezogen, zwischen Schlafsack und Rentierfell gelegt, damit sie am nächsten Morgen nicht ausgekühlt ist. Ein toller Tipp von unserem Guide. Jetzt in den Schlafsack aus Fließ geschlüpft und wir beide – Schlafsack und ich – zusammen in den arktischen Schlafsack hinein. Mütze aufgesetzt, Kapuze übergezogen, Licht gelöscht und auf den Schlaf gewartet. Schön warm war es im Schlafsack und unheimlich ruhig. Die meterdicken Wände aus Schnee und Eis halten jeglichen Lärm ab. In den Gängen verirrt sich niemand, nur die Gäste, die ins Zimmer oder zur Toilette wollen. Ja, das muss gut bedacht werden. Treibende Getränke oder mehr Input als die Blase speichern kann, können die Nachtruhe erheblich stören. Raus aus dem Schlafsack, Jacke über, Stiefel an und dann in Richtung Servicegebäude. Bis man wieder im Schlafsack liegt, kann es schon frisch geworden sein. Ganz besonders dann, wenn man vergisst den Schlafsack zu schließen bevor man das Zimmer verlässt.
Der Tipp mit der Jacke, sie zwischen Rentierfell und Schlafsack zu legen, war toll. Gut gewärmt konnte ich sie anziehen. Und bei der anschließenden Rentiersafari hat Rudi gleich geschnuppert, dass ich einer von Ihnen bin.