Rovaniemi, mittlerweile mit den dazugehörigen Ortsteilen auf über 60.000 Einwohner angewachsen, liegt auf einer Fläche von rund 8.000 qkm, somit fast neunmal so groß wie Berlin*. Der Polarkreis und das Weihnachtmanndorf sind die Magnete der Stadt – wenngleich …. das Arktikum ist ein sehr sehenswertes Museum, welches den Schwerpunkt auf die Geschichte Lapplands legt – von der Frühgeschichte bis in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Darüber hinaus gibt es auch weitere Museen und nach einer halben Stunde Autofahrt, 30 KM, auch das Snowhotel, das jüngste Eishotel Finnlands, zu sehen.
Die Stadt hat eine durchweg junge Bevölkerung und wer abends etwas unternehmen möchte hat hier viele Möglichkeiten. Rovaniemi ist der politische, wirtschaftliche und kulturelle Hauptort finnisch Lapplands. Von hier aus hat sich die Region touristisch mehr und mehr entwickelt, gefolgt von den Skigebieten in
Iso Syöte (ca. 160 KM),
Ylläs – Levi (ca. 170 KM),
Saariselkä (ca. 250 KM) und
Vuokatti (ca. 340 KM), die auch eine sehr gute Ausgangslage in der Ruskazeit bieten – oft mit preislich spürbaren Eingeständnissen.
Geschichtlich* hat Rovaniemi eine sehr bewegte Vergangenheit aufzuweisen. Gehörte es vom Hochmittelalter an teilweise zu Schweden und Russland und erlangte es zu Beginn des letzten Jahrhunderts seine kommunale Selbstständigkeit, so wurde Rovaniemi im letzten Weltkrieg von der Sowjetunion angegriffen und diente mehrere Jahre als deutsches Zentrum für Führung und Logistik in Lappland. Um den Sowjets die Stadt nicht unversehrt zu übergeben, wurde sie zu 90% geplant von deutschen Truppen niedergebrannt, jedoch die Zivilbevölkerung tags zuvor evakuiert. Der Aufbau von Rovaniemi begann 1952*. Im 18 KM entfernten Norajärvi liegt der deutsche Soldatenfriedhof.
Rovaniemi war das erste Nachkriegs-Hilfeprojekt der UNRA (Vorgängerorganisation der UNICEF). Mit den Mitteln wurde der Tourismus in Rovaniemi entwickelt. National gesehen ein vorausschauendes Projekt, international derzeit noch unbedeutend.
Quelle: *
Wikipedia