Eiskalte Temperaturen in Levitunturi

Kleidungsempfehlungen für die kalten Regionen

Wie man sich richtig anzieht um die extreme kalte Jahreszeit in den nordischen Regionen zu genießen!merken
Auf dem Reiseportal von resor.de legen wir den Fokus auf das nördliche Europa, grob gesehen auf Deutschland und die nördlicher gelegen Reisedestinationen, die auch in die arktischen Regionen reichen, die allgemein die Region nördlich des Polarkreises (66°, 34‘) mit beinhaltet.
Kommen Sie mit nach Lappland, hoch im Norden Skandinaviens, wo die Temperaturen sich in kurzer Zeit ändern können. Ich habe an einem Tag Temperaturunterschiede von 20° erlebt, die nicht vorhersehbar waren. Keine Angst, die neuzeitliche Kleidung kann uns gut gegen die Temperaturen von -20° und mehr schützen, jedoch sollten einige Regeln beachtet werden.
Aufstehen, rein ins Bad und unter die Dusche, danach eincremen, anziehen und los geht’s. Halt, nicht ganz so schnell. Was steht heut auf dem Programm? Eine Weiterfahrt mit dem Auto, eine Aktivität im Freien oder ein ruhiger Tag im Ferienhaus? Herrlich, Sie werden viel Spaß bei der Hundeschlittentour und der anschließenden Motorschlittentour haben, doch lassen Sie die Dusche heute Morgen kalt, eine weniger intensive Körperreinigung ist hilfreich, wird die Haut doch weniger angegriffen und somit mehr vor Kälte geschützt. Cremen Sie das Gesicht ein, nach Möglichkeit mit einer wasserarmen Creme, anderenfalls halten Sie sich noch etwas im Haus auf, bevor es in die klirrende Kälte geht. Duftwässerchen? Ein absolutes No Go! - insbesondere bei Hunde- oder Rentierschlitten Touren. Makeup? Die Huskys mögen Sie auch so und der Guide fährt immer vorweg, diese Investition besser für den Abend aufbewahren – nach einem erlebnisreichen Tag in der Natur, einem Saunagang zum Abschalten und einer herrlich warmen Dusche. Autor: B. Specht, 2021

Richtig anziehen in kalten Klimazonen

Outdooraktivitäten - gut gekleidet
​Nun, da es heute zu den Outdooraktivitäten geht, sollte die Kleidung passend sein. Die Safariunternehmen, wie die Anbieter der Outdooraktivitäten betitelt werden, stellen in der Regel immer einen robusten, wärmenden Overall oder eine Kombination, wo ein Reißverschluss die Jacke mit der Hose verbindet, zur Verfügung. Hinzu kommen Stiefel, Handschuhe und wärmende Mützen. Wir empfehlen Ihnen, sich Zuhause mit atmungsaktiver (Unter)wäsche einzudecken, gern auch ein paar Socken mehr anziehen. Manchesmal werden die Größen der Overalls / Kombinationen schon im Vorfeld abgefragt. Da es nicht zum Casting geht, gern eine Größennummer mehr angeben. Die Kleidung hält wärmer, wenn etwas Luft zwischen die Schichten kommt.
Schichten? Kleiden Sie sich wie eine Zwiebel. Mehre dünne Schichten übereinander haben mindestens zwei Vorteile: Sollte es zu warm werden, kann das eine oder andere Kleidungsstück ausgezogen und im Rucksack verstaut werden. Durch die Luftschichten zwischen den dünnen Schichten erhalten Sie eine isolierende Luftschicht.
Wenn Sie die lange Unterhose (Long John) und die Outdoorhose anziehen, sollten Sie folgendes beachten. Ein T-Shirt in die Unterhose stecken, das zweite darüber und darüber den Long John. Bei zusätzlichen bedarf noch eine Schicht und dann die Outdoorhose darüber. Der Vorteil ist, dass die Shirts nicht so schnell rausrutschen können und Ihnen kalt wird. Wenn es auch spielerisch aussieht, mit dem Hunde- oder Motorschlitten zu fahren, so ist Bewegung dennoch gefragt. Und das ist auch gut so, hält fit …. und warm. Mit den Socken verfahren Sie ähnlich. Den Long John in die untere Socke stecken, damit sie nicht verrutschen kann.
Eine warme Kopfbedeckung ist unbedingt erforderlich, wenngleich manche Herren auch cool sein wollen und sich ohne dieselbe nach draußen begeben. Schön laufen lassen, die kommen schnell zurück; denn die meiste Wärme des Körpers entweicht durch den Kopf.
Handschuhe werden meist von den Safariunternehmen gestellt. Es sind eher grobe, robuste Schutzhandschuhe, wir empfehlen, dass Sie noch ein paar (dünne) eigene Handschuhe darunter ziehen. Das ist angenehm, schützt vor Kälte und ist hygienischer.
Motorradfahrer und Skiläufer kennen sie – die Sturm- oder Skimaske, (Engl.: Balaclava). Unbedingt mitbringen, wenn Sie ein Zuhause haben, ansonsten vom Safariunternehmen ausleihen. Bei geliehenen Mützen und Motorradhelmen (für die Schneemobile) auch aus hygienischen Gründen zu empfehlen, weil vor Ihnen möglicherweise schon jemand anders die Utensilien ausgeliehen hat.
Windchill
Wer denkt in unseren Regionen schon an die Kühle des Fahrtwindes und daran, dass diese auch gefährlich werden kann. Bei uns in Norddeutschland kennen wir die kühlen Winde, die über das meist flache Land wehen, an der Küste in der kalten Jahreszeit die kühle Seeluft aufs Land drückt.
Die Safariunternehmen sind immer auf Sicherheit bedacht und werden bei minus 30° in der Regel keine Motorschlittentouren durchführen, weil der Windchill auch bei einer Geschwindigkeit von nur 30km/h, was in etwa der Durchschnittsgeschwindigkeit bei touristischen Erstfahrten entspricht, extreme Belastungen hervorrufen kann. Je nach Außentemperatur kann es hier bis -30° und kälter werden. Wir empfehlen Ihnen hierzu einen Blick auf die Windchill Ausführungen unter Wikipedia zu werfen. Umso wichtiger, bei kühlen Temperaturen unsere Kleidungshinweise zu beachten.