Hafenansicht von Bad Karlshafen mit Rathaus und Schleuse

Bad Karlshafen und Helmarshausen
Zwischen Weserbergland und GrimmHeimat NordHessen

In der barocken Planstadt Bad Karlshafen und dem über 1000-jährigen Helmarshausen mit seiner mittelalterlichen Kloster- und Burganlage von europäischer Bedeutung verbinden sich einmalige Kultur- und Naturerlebnisse mit den modernen Wellnessangeboten der Weser-Therme.merken
Helmarshausen und Bad Karlshafen blicken auf eine bewegende Geschichte zurück. Von der künstlerischen und wirtschaftlichen Blüte mit bedeutenden Kunstwerkstätten und dem Evangeliar Heinrich des Löwen zeugt der Stadtteil Helmarshausen. Noch heute bestimmen die romanische Krukenburg, die alten Klostergebäude und mittelalterliche Fachwerkhäuser das Stadtbild. Autor: Tourist Information, Bad Karlshafen GmbH, 2020

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Bericht | Informationen | Bad Karlshafen und Helmarshausen

1000 Jahre erlebbare Kultur- und Glaubensgeschichte

Seit 1972 gehört die Klosterburgstadt Helmarshausen, die bereits im Jahr 944 erste urkundliche Erwähnung fand und seit 1230 Stadtrechte und eine eigene Münz- und Markthoheit hatte, zu Bad Karlshafen. Das Benediktinerkloster war Reichsabtei und im frühen Mittelalter mit seiner Malschule und Goldschmiedewerkstatt weltberühmt. Hier wurde unter anderem das einzigartige Evangeliar Heinrich des Löwen geschaffen.
Das Original der „Super-Bibel“ wurde 1983 bei Sotheby’s für 32 Millionen DM versteigert und gilt seither als eines der teuersten Bücher der Welt. Im Museum im Alten Rathaus und in der Stadtkirche ist die Faksimile-Ausgabe des Evangeliars mit ihren herrlich gestalteten Seiten zu besichtigen. Eine Ausstellung zur Buchmalerei im Mittelalter ergänzt die Präsentation.
Die architektonische Klarheit der weißen Häuser-Karrees beiderseits des wiedereröffneten Hafenbeckens, das repräsentative Rathaus mit Glockenspiel, das Zollhaus und die ehemalige Posthalterei von Thurn und Taxis prägen das unverwechselbare Gesicht Bad Karlshafens.
1699 von Landgraf Carl zu Hessen an der Weser erbaut, ist die Stadt eine Perle im Weserbergland. Mit den ehrgeizigen Plänen den Landgraf-Carl-Kanal zu errichten, wollte Carl die Zölle in Hann. Münden umgehen und einen Kanal bis zur Residenzstadt Kassel bauen. Hierzu gründete er die Stadt mit ihrem Stadthafen als Umschlagplatz. Stadt und Hafen stehen bis heute, vom Kanal (heute Diemelkanal genannt) sind nur einige Kilometer gebaut worden.
Neben diesem Plan verfolgte er mit der Ansiedlung von Hugenotten noch ein weiteres Ziel: sie sollten mit ihren speziellen Fertigkeiten insbesondere die Textilindustrie in Schwung bringen und damit seine merkantilistischen Ideen verwirklichen. Auf diese Idee sind viele der Häuser der Stadt bis heute ausgerichtet. Textilproduktion und –handel liefen aber nur mit begrenztem Erfolg. Ein Besuch des Deutschen Hugenotten-Museums, das die Geschichte der französischen Glaubensflüchtlinge portraitiert, lohnt sich.   
Zusammen präsentieren Helmarshausen und Bad Karlshafen über 1000 Jahre europäische Kultur-, Kirchen- und Glaubensgeschichte. Von mittelalterlichem Kloster- und Kirchenzwist mit Köln und Paderborn bis zur barocken Prachtentfaltung und merkantilistischem Ideenreichtum, aber eben auch bis zur Reformation und deren Folgen: nämlich Schutz für hugenottische Glaubensflüchtlinge, denen mit Karlshafen eine neue Heimat gegeben wurde.
Stadtführungen
​Von Mai bis Oktober erkundet man ab der Tourist-Infomation während einer Stadtführung immer sonntags um 13.30 Uhr die 1699 von Landgraf Carl zu Hessen an der Weser gegründete Stadt Bad Karlshafen. Man wird zu den historischen Gebäuden geführt, wo viel Verborgenes, Unbekanntes und Interessantes aus der Stadtgeschichte erklärt wird. Die barocke Stadtanlage mit Rathaus, Invalidenhaus und historischem Hafenbecken bietet auch für Fotografen lohnenswerte Motive. Von April bis Oktober wird dieses beliebte Angebot um die Erlebnisführungen „Wasser.Macht.Stadt“ - eine Architekturführung - und die Baustellenführung ergänzt.
Naturerlebnisse
​Das Radwegenetz rund um Bad Karlshafen sucht seinesgleichen: die ausgezeichneten Qualitätsrouten Diemel- und Weserradweg laden ebenso wie Rundtouren ein, die Region mit dem Rad zu entdecken. Die wunderschönen Flusslandschaften und den Naturpark Reinhardswald kann man auch beim Wandern erkunden. Gelegen im Dreiländereck ist Bad Karlshafen der perfekte Einstiegspunkt in das Weserbergland und die GrimmHeimat NordHessen. Für die Naherkundung ist ein ausgedehntes Wanderwegenetz vorhanden: Wanderungen im Solling und auf den überregionalen Wanderwegen Weserbergland-Weg, Wildbahn und Stammesbrücke sind möglich. Noch mehr Natur erlebt man beim Paddeln, Angeln oder bei Schiffstouren auf der Weser. Reiten, Kegeln, Mini-Golf und weitere Freizeitaktivitäten machen Bad Karlshafen auch für Familien attraktiv. 
Das Weserschiff „Hessen“ lädt Gäste zu Rundfahrten sowie zu genussvollen Brunch-und stimmungsvollen Abendfahrten ein. Diese bieten vor der wunderschönen Kulisse des Weserberglandes Entspannung und Genuss pur. Highlights sind die Eventfahrten wie eine Weinprobe an Bord oder ein Spanischer Abend, die das Angebot abrunden.    
Therme und Wellness
Thermenwelt
​Direkt am Weserufer in Bad Karlshafen liegt die Weser-Therme, die sich über rund 2000m² erstreckt und aus Hessens salzhaltigster Thermalsolequelle gespeist wird. Das Wasser hat einen Solegehalt von 23 Prozent und ist aufgrund des hohen Anteils von Mineralien und Spurenelementen besonders gesundheitsfördernd. Es ist gut für Haut, Muskulatur und Stoffwechsel. Der große Garten bietet viel Platz zum Sonnen und Erholen und einen wunderschönen Blick auf Solling, Reinhardswald und Weser. Liegewiese, Sonnenliegen und Sitzecke laden zum Verweilen ein. In der Thermenwelt versprechen drei Becken, mit Wassertemperaturen von 33-36°C und Solekonzentrationen von 1,5 bis 5 Prozent, uneingeschränktes Wohlbefinden. Außerdem stehen vier Whirlpools, ein Außenbecken mit Strömungskanal, zwei Außenbecken mit 12 Prozent Solegehalt sowie ein liebevoll gestalteter Eltern-Kindbereich zur Verfügung. Auf den Erholungsliegen entspannt man entweder in der Thermenwelt oder in der Edelstein-Meditations-Grotte.
Saunaland
​Im Saunaland findet man eine große Vielfalt. In der kleinen aber feinen Dornröschen-Sauna atmet man beispielsweise den Duft der Rosen. Hildegard von Bingen glaubte an die heilende Wirkung von Edelsteinen. In dieser Sauna erlebt man deren positive Ausstrahlung. In der Saba-Mild-Sauna werden Ruhe, Wärme und Licht kombiniert. Lassen Sie die wechselnden Spektralfarben auf sich wirken. Die Bootssauna „Jacques Galland“ ist ein absolutes Highlight. Direkt auf der Weser genießt man bei sanften Wellenbewegungen die Ruhe. Das Dampfbad bietet vergleichsweise milde Temperaturen, dafür aber eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Besonders geeignet für Sauna-Neulinge. Die Schneehöhle dagegen erwartet den Besucher mit frostigen Temperaturen. Erholung nach den Saunagängen findet man im Ruheraum mit Blick auf Weser und Solling, im Wintergarten oder auf der Dachterrasse. Im Saunagarten, der direkt an der Weser gelegen ist, findet man Liegen und kleine Sitzecken. Zudem gibt es ein Innen- und Außenbecken mit 3 Prozent Solegehalt und 33°C, einen Whirlpool und ein Tauchbecken in dem man sich bei 9°C abkühlen kann.
Massage- und Kosmetikbereich
​Ob leichte Wellnessmassagen, medizinische Spezialmassagen oder ganz besondere Angebote wie beispielsweise eine hawaiianische Lomi Lomi Nui-Massage, eine Kräuterstempelmassage oder eine Ayurvedische Massage - hier findet jeder das Richtige für sich. Auch mit einer der zahlreichen kosmetischen Behandlung, die auch speziell für Herren angeboten werden, kann man sich während eines Aufenthalts in der Weser-Therme belohnen. Ein Blick auf das vielfältige Angebot im Massage- und Kosmetikbereich lohnt sich.

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