Nach einem ausgedehnten Frühstück erkundigen wir die Insel – erst im Süden, dann klettern wir gemütlich nordwärts, fahren einen Abstecher nach Hastersboda und sind frühzeitig zur Abfahrt der Fähre von Överö nach Snäckö am Fähranleger. Nach gut einer Stunde legen wir in Snäckö an, verlassen das Schiff um über die Insel Kumlinge, die dichter bewaldet zu sein scheint, zum 11 KM entfernten Fähranleger zu fahren, wo in einer halben Stunde die Fähre zur Insel Brändö ablegen wird. Die Strecke ist bequem in der zur Verfügung stehenden Zeit zu schaffen.
Die Überfahrt unterscheidet sich landschaftlich durch eine etwas lichtere Vegetation auf den Schären, gleichwohl fühlt man, dass die größeren Schären in der Überzahl sind und im selben Moment zieht das Fährschiff durch enge Bahnen hindurch seine Spur. Während der einstündigen Fährfahrt sehe wir auf den parallelen Fahrrinnen die großen Fährschiffe, die von Turku und uns Helsinki nach Stockholm unterwegs sind, dahingleiten. Majestätisch anmutend, langsam hinter einer Schäre verschwindend um kurz danach an unerwarteter Stelle wieder ins Blickfeld zu gleiten. Man könnte meinen, dass sich kaum noch Wasser unter den Kiel und zu den Bordwänden schützend um die Kreuzfahrt ähnlichen Fährschiffe legt, wohlwissend, dass diese tagtäglich die Route passieren.
Torsholma auf der Insel Brändö heißt der östlichste Fährhafen unserer Reise auf die Åland Inseln. Die Fahrt zum Hotel Gullvivan führt über viele kleine Brücken, die ein herrliches Panorama auf die zu überquerenden Fjorde freigeben. Das Hotel, dem einige Ferienhäuser angeschlossen sind, liegt auf einer Halbinsel, letztlich verfügt jedes Zimmer und Haus über Blick zum Meer.
Wir nutzen den Rest des Tages fürdie Erkundung dieser langestreckten Inselkette, fahren Kosö und Fiskö, herrlich gelegene kleine Ortschaften, sauber und überschaubar – was auch für die anderen Orte, die wir passiert haben, zutrifft – und die dadurch auffallen, dass sie Seegrundstücke zum Kauf für Personen anbieten, die sich dort niederlassen wollen.